Sonntag, 29. März 2009
ASTRO AKTUELL
"Das Geschenk der rückläufigen Venus"
Die VENUS ist ab 7.03.09 rückläufig bis zum 17.04.09, wandert die erste Widder-Hälfte noch einmal zurück und taucht einmal kurz (aber mit Verstärkung!) in den letzten Fische-Grad hinein, um dort die Kraft des Saatkorns für einen neuen Zyklus zu aktivieren.
In allen Beziehungsfragen und Wertangelegenheiten ist Rückschau und Reflektion angesagt (auf äußerer Ebene kann das Stillstand, Lösung, Loslassen bedeuten). Um zur wahren LIEBE zu finden, muss wieder tief getaucht werden, Unerledigtes angeschaut und ans Licht geholt werden. Jede Art von Begierde oder gerade begonnene Projekte/Beziehungen, die auf Motiven der Gier und Habsucht beruhen, dürften einen Rückschlag erfahren. In den Fischen geht es um eine "Schließung der Konten" (Dane Rudhyar), das Einholen der Ernte, die der Mensch gesät hat und - vor allem auf dem letzten 30. Fischegrad - um die Vorbereitung auf einen neuen Zyklus.
Denn: "Am Ende des Zyklus ist das Saatkorn eines neuen Anfangs enthalten - sofern sich nicht der ganze Zyklus als Fehlschlag erwies." (Rudhyar)
Am 22. 04.09 tritt VENUS dann in innige Verbindung (conjunctio) mit MARS und aktiviert auf dem letzten Fischegrad die Kraft und Essenz des ganzen letzten Zyklus', der sich als Erfolg oder als Fehlschlag erweisen wird.
Ein sehr feuriger zündender Geburtsmoment- der Übergang von 30° Fische über den Widder-Punkt!!!! Ein AUFTAUCHEN aus dem dunklen, unbewußten, vorbewußten Bereich. Eine neue Kraft tritt in die Sichtbarkeit, bringt neue Bilder hervor, taucht plötzlich auf, will gesehen und angesehen werden! Bilder der Wahrheit werden auftauchen und als Zugehörigkeit zur eigenen Lebensform und Realität angenommen werden müssen/ dürfen, sowohl individuell persönlich als auch gesellschaftlich kollektiv.
MARS & VENUS zusammen: das klassische Paar Ares & Aphrodite, der Kriegsgott und die Liebsgöttin, psychologisch Animus und Anima in ihrer gegenseitigen energetischen Entsprechung. Nach dem Astrologen Thomas Ring geht es beim Zusammentreffen dieser beiden Energien um KONZEPTION - nicht nur im geschlechtlichen Sinne, sondern um Aktivität (Mars) plus Empfangsbereitschaft (Venus) oder noch massiver: um Durchsetzungskraft und Aggressivität (Mars) und die Empfangsbereitschaft dazu als Geschehenlassen, Zulassen, Billigen (Venus). Diesen lebendigen zündenden Augenblick nannten die Griechen kairos. In diesem Moment geschieht etwas, da die Empfangsbereitschaft und die Form dafür da sind. Die beiden Kräfte Mars & Venus gehen auf der sinnlich-triebhaften Ebene eine Verbindung ein - im WIDDER sehr heftig, reizvoll, aggressiv, gewalttätig, plötzlich, unvorhersehbar. Triebtäter und Getriebene finden sich, gewaltiges Verlangen trifft auf gewaltige Täter, Herausforderndes trifft auf fordernde Eroberer, kriegerische Aktivitäten finden auf die Bereitschaft zum Besiegtwerden, usw. Triebhafte Bedürfnisse jeder Art finden eine Bereitschaft zur Befriedigung vor in einer Art Kurzschlusshandlung und Affekt (Widder).
Und ab 16 Uhr (MEZ) gesellt sich am 22. April noch der MOND auf diesem Feuerpunkt des zündenden Anfangs hinzu: überemotionales Reagieren, Affekthandlung, ein Getriebensein und ein Getriebenwerden in einem. Die Mars-Energie wird zum "Austreiber einer verdrängten Wirklichkeit" (Döbereiner), sorgt für die Geburt verdrängter Bilder, Wirklichkeitsformen im Sinne eines ausgleichenden psychischen Energieabflusses oder psychotischen Kurzschlusses.
Ich empfehle allen (einzeln wie in Gruppen), sich auf diesen Geburtsmoment vorzubereiten und die Essenz dessen, was sich in ihrem Leben manifestieren wird - persönlich wie gesellschaftlich - in Liebe anzunehmen. Eine Konzentration auf das Dritte Auge (Ajna-Chakra) kann sogar einen segensreichen Durchbruch bringen.
Während Mars und Mond am 22.4. zusammen in den WIDDER eintreten, wird die Venus zwei Tage später - am 24.4. in neuem Gewand aus dem vorher nicht sichtbaren Bereich in Erscheinung treten, will auf NEUE ART gesehen und angenommen sein. Diese "neue Art" kann sich auch auf ein neues Kunst- und Harmonieverständnis beziehen. Wer bisher nichts von Karma oder ausgleichendem Wirken wissen wollte, wird durch die Geschehnisse belehrt werden.
Das Sabische Symbol zum Tierkreisgrad 30° FISCHE lautet"Das große Steingesicht"
Ich zitiere Marc Edmund Jones ("Die Sabischen Symbole in der Astrologie", Verlag Astrodata, Zürich):
"Dies ist ein Symbol für die Verantwortung des Menschen für seine unsterbliche Seele. Das Bild bezieht sich auf eine Lebensart, die als kontinuierliche Manifestation menschlicher Ideale gelten kann und die deshalb immer wieder anderen vor Augen führt, auf welchen Wegen sich der Einzelne entdecken kann. auf diese Weise werden die Mitmenschen angehalten, ihr eigenes Verhältnis zur EWIGEN REALITÄT zu finden.
Jeder Mensch baut in sich selbst das Bild auf, nach dem er sich äußerlich formt, und hier finden wir eine Parallele zum "Steingesicht" in der Erzählung von Nathaniel Hawthorne. Das Schicksal ordnet sich der Charakterstärke unter. Das Schlüsselwort lautet URTEILSKRAFT. Positiv ausgedrückt, symbolisiert dieser Grad einen Menschen, der dank seiner Integrität starken Einfluss auf den Lauf der Dinge nehmen kann. Negativ ausgedrückt, ist ein zielloser und ergebnisloser Weg zur Selbstverwirklichung angedeutet."
Link zu ASTRO AKTUELL
http://sites.google.com/site/sundrakanigowski/astro-aktuell
Venusische Grüße
Sundra
(Wassermann-Venus Konjunktion MC)
Brilon, den 9. März 2009
(ergänzt am 25. März 2009)