Mittwoch, 27. Oktober 2010

29.10.10 Venus Konj. Sonne - mit vermehrtem Venusplasma


Bild: Werner Neuner: Venus Plasmaausstoß und kornkreis

Die Schwingungserhöhung auf der Erde ist in vollem Gange, erkennbar u. A. auch an der vermehrten Ausstoßung des Venusplasmas - eine Erhöhung um 60.000 % in den vergangenen 40 Jahren lt. Quelle von New Scientist 31.5.1997 basierend auf NASA-Daten).

Am Freitag, 29.10.10 wird aufgrund der unteren Konjunktion von VENUS und SONNE die Erdatmosphäre wieder mit einer Extra-Portion Venusplasma angereichert. Dieser dreitägige Beschuss (28. – 30.10.) mit venusischen Liebes-Ionen wird die alten Festplatten unserer Denk- und Gefühlssysteme verändern. Ob wir auch in der Lage sind, unser Verhalten und unsere Werte zu ändern, uns vom geldgierigen Materialisten in einen bedingslos Liebenden zu verwandeln, wird sich zeigen. Wir befinden uns weiterhin in einer Phase intensivster Transformationen.

Wir können uns in den Tagen bewusst diesen intensivierten Venusschwingungen aussetzen, uns in die Sonne setzen, Steine und Kristalle in der Sonne aufladen und am Körper tragen oder uns in der Meditation auf die ursprüngliche Einheit der Drei(Sonne-Venus-Erde) konzentrieren.

Bei einer unteren Venus-Konjunktion stehen Sonne-Venus-Erde stehen in einer Reihe - siehe folgender Link Phasen der Venus


Das Pentagramm der Venus am Himmel

Bild: Wikipedia

Beobachtet man den Lauf der VENUS durch den Tierkreis, fallen ihre „Schleifen“ der Rückläufkeitsphasen auf, die innerhalb von 8 Jahren ein Fünfeck – ein Pentagramm ergeben. Von der Erde aus betrachtet wird die Venus alle 19 Monate rückläufig (es erscheint uns so wegen der unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten).

Innerhalb von 8 Jahren hat die Venus 5 Umläufe von jeweils 584 Tagen vollzogen.
In der Formel entsprechen 8 Erdenjahre 5 kompletten Venusdurchgängen (einschließlich der Rückläufigkeitsphase) – von der Erde aus zu beobachten:

8 x 365 Tage = 2920 Tage
5 x 584 Tage = 2920 Tage

Das Verhältnis von 5:3 (=1,666) entspricht dem Goldenen Schnitt (1,618). Im Tierkreis entspricht die Teilung des 360° Kreises durch die Zahl 5 dem schöpferischen Aspekt des Quintils von 72°, was für Dane Rudhyar auch der Grund war, den Tierkreis mit den Sabischen Symbolen in eine innere, inhaltliche Struktur von 5 x 3 x 24 Sequenzen zu strukturieren und zu verstehen.

Eine weitere Besonderheit ergibt sich bei den Venus-Konjunktionen: Etwa einmal pro Jahrhundert findet innerhalb von 8 Jahren ein doppelter VENUSTRANSIT statt, wenn nämlich die Venus direkt vor der Sonnenscheibe vorbeizieht. Und dieser doppelte Transit geschah /geschieht in unserem Jahrhundert in den Jahren 2004 und 2012. Wir befinden uns also in der Zeit zwischen diesen Transiten, die von starken Transformationen begleitet wird.

Ich habe nun die 5 Horoskope der fünf unteren Venus-Sonne-Konjunktionen vorliegen – ausgehend vom besonderen Venustransit am 8.6.2004. Hier der gegenwärtige Pentragramm-Zyklus:

1. Venustransit 8.6.2004
2. einfache Konj. 13.1.2006
3. einfache Konj. 18.8.2007
4. einfach Konj. 27.3.2009
5. einfache Konj. 29.10.2010

1. Venustransit am 6.6.2012

Mit dem noch folgenden Venustransit 2012 beginnt also ein neuer Fünfer-Zyklus der Venus. Soviel zur Technik.

Das Sabische Symbol für diesen Grad der SONNE-VENUS-Konjunktion
6° Skorpion:
Der Goldrausch zieht Menschen von ihrer Heimat fort.

Schlüssel: Die leidenschaftliche Suche nach neuen Werten, die in jeder Hinsicht ein reicheres leben versprechen.

Look at Mother Nature on the run in the 21st century… (Neil Young: after the goldrush).
Regieren Gold und Geld die Welt oder ist es die Liebe? Habsucht, Gier, Begierde sind eine verzerrte Form der reinen Liebesenergie, hinter der Furcht steht. Ist es in dieser Zeit unter diesen Bedingungen möglich und lebbar für uns, bedingungslose Liebe zu sein? Wir haben in dieser Zeit die Chance, uns nach neuen Werten umzusehen und uns nach ihnen zu richten, ihnen zu folgen.

Vielleicht ist es auch nicht gerade der „Goldrausch“, der uns aus Bekanntem und Vertrautem fortreißt, sondern es sind eher Träume, Ideale, Visionen, denen wir leidenschaftlich folgen und für die wir bereit sind, alles hinter uns zu lassen. In jeden Fall treibt uns die Sehnsucht nach noch intensiveren Erfahrungen und einer allumfassenden Einheit mit einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen. Wir befinden uns hier im fixen Wasserzeichen Skorpion, wo es um den Aufbau von intensiven Gefühlsgemeinschaften und intensiven Gefühlsübereinstimmungen geht – bis zur Besessenheit und zum Fanatismus.

Wir alle - die Bewohner eines Planeten sind betroffen. Welchen Werten folgen wir? Und wohin? Flying Mother Nature’s silver seed to a new home in the sun?

Ich halte mich an meine Vision von der Einheit der Drei: Sonne - Venus – Erde. Und von der Einheit der anderen Drei: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Was wir sein wollen, sind wir jetzt. Was wir sein können, sind wir jetzt. Was wir immer waren, sind wir jetzt.

In einer stillen Stunde werde ich mich den 5 Sabischen Symbolen des Venus-Pentagramms von 2004 - 2012 in einem separaten Artikel widmen.

Weitere Infos zu der vermehrten Venusseinstrahlung auf der Seite von Werner Neuner
sowie auf der Webseite Kristallmensch.net

Brilon, 27. Okt. 2010

im Auftrag von Venus Urania
;-)
Sundra

Freitag, 22. Oktober 2010

23.10.10 Sonne in Waage - Mond in Widder



VOLLMOND am 23.10.2010 3.37 h MESZ
Lg. 8°34’ O Br. 51°24’ N
SONNE 30° Waage – MOND 30° Widder


Es ist der zweite Vollmond in diesem Jahr auf der WIDDER-WAAGE-Achse (siehe 23.9.10 Vollmond zur Tagundnachtgleiche), da der erste sich auf dem 1. Grad der beiden Zeichen und dieser Vollmond 28 Tage später sich auf dem letzten Grad ereignet.

Die SONNE befindet sich in Konjunktion mit MERKUR im SKORPION, wodurch nun alle merkurischen Angelegenheiten ins helle Licht der Erkenntnis und Klarheit gestellt werden: Verkehr, Vermittlung und Verbindung, innere und äußere Kommunikation, Übermittlung von Wissen, Lernen, Schreiben, Networking. Der Verstand bzw. das intellektuelle Verständnis (Merkur) ist Brückenbauer und Mittler zwischen Sonne und Mond, Persönlichkeit und Seele. Die Leichtigkeit und Neutralität des Denkens wandelt sich im fixen Wasserzeichen zu einem tiefgründigen Forschen, Bohren und Sezieren, zum Hinterfragen und Offenlegen von geheimen Machenschaften (z.B. Wissen als Machtfaktor), im eigenen Denken wie im Außen. Mit zäher Ausdauer und ehrgeizigem Streben können Spannungen ausgeglichen, Konflikte und Widersprüche gelöst und harmonische Beziehungs-Strukturen aufgebaut werden. Die SATURN-Stellung bringt Licht in diese Angelegenheiten.

SATURN in der Waage sei hier vorweg erwähnt, da er in einer besonderen Stellung als einziger Planet auf der Ich-Hälfte des Horoskopbilds steht. Er ist der Strukturgeber, bestimmt und erhält die Strukturen – so auch unseren kleinen Ententeich. Und er zeigt mit dem Finger auf unseren derzeitigen schwachen Punkt: Es sind Probleme zu erwarten bei der Übermittlung von Wissen in den dafür vorgesehenen Bildungseinrichtungen (sprich Schulen, Universitäten). Das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden ist unausgeglichen und destruktiv. Es gibt Überlegene und Unterlegene.
Ein Professor oder Lehrender sollte fähig sein, der jüngeren Generation das angesammelte Wissen der Vergangenheit zu übermitteln. Doch um den Erfordernissen der unruhigen oder turbulenten Jugend gerecht zu werden, muss der Lehrende auch gleichzeitig in der Lage sein, über sein Wissen hinweg zu blicken und seine Studenten als Menschen zu sehen. Junge Menschen brauchen ANLEITUNG und sie brauchen menschliche VORBILDER. Sie brauchen keine Lehrfachspezialisten, die ihnen reines Buchwissen eintrichtern. Wahre überlegene Mittler von Wissen und Erfahrung (die Lehrenden) sind in der Lage, mit weniger weit entwickelten Wesen zusammen zu arbeiten, ihnen gütig zu begegnen, sie anzuleiten und zu schützen – auch vor Stress und Leistungsdruck.
In diesem gesellschaftlich-kulturellen Bereich liegt die derzeit größte Lernaufgabe.

Mit diesem Vollmond begrüßen wir die neue Chance, die Energien und Qualitäten der kardinalen Feuer- und Luftzeichen in ein harmonisches Verhältnis zueinander zu bringen und für unsere Aufgabenbewältigung weise zu nutzen. Hier noch einmal die Thematik der Widder-Waage-Achse.
Es ergänzen sich der Macher und der Denker, Ich und Du, männlich und weiblich, spontanes Handeln und abwägendes Denken, die Handlungsfreude und die nötige Weisheit. Im Buch der Wandlungen findet sich das entsprechende Zeichen 55 Fong, die Fülle: innen Klarheit und außen energische Bewegung. Ein starker Wille setzt sich durch und macht durch gezieltes Handeln auf sich aufmerksam. Selbstbeherrschung ist nötig, um den blinden Aktionismus zu zähmen. Mit kleinen taktischen Schritten wirken, denen auch die anderen folgen können, denn das gemeinsame Gehen ist wichtig. Auf das Demonstrieren von Macht und Stärke darf verzichtet werden, denn es hinterlässt immer Opfer, Leid und einen Teufelskreis an bindenden emotionalen Beziehungen. Die Stärke der überzeugenden Wahrheit liegt in ihrer Sanftmut und wird auch vom Schwächsten ohne Furcht akzeptiert und geschätzt. Erst dann können die größten Ziele und Visionen realisiert und Wirklichkeiten erfolgreich umgestaltet werden.
Bei einem derart ausgewogenen Kräftepotenzial (Widder-Waage und deren Herrscher Venus-Mars) fließen die kosmischen Energien ungehindert der konkreten Materiewelt zu (Erdezeichen, Saturn), finden Anerkennung und Würdigung, wodurch die Grundlage für eine Umgestaltung und Veredelung der Welt gegeben ist.
Wenn wir uns das Sabische Symbol des Widder-Monds ansehen, finden wir diese Aussage bestätigt.

MOND auf 30° Widder:
Ein Ententeich mit kleinen Entchen.
Schlüssel: Erkenntnis der natürlichen Grenzen.



Der Lebensspielraum „kleiner Ententeich“ (oder ist es ein Goldfischglas?) symbolisiert unseren „kleinen“, überschaubaren, begrenzten Handlungs- und Wirkungskreis, für den wir verantwortlich sind, der unserem Schicksal und Dharma entspricht. Auch wenn wir bereits für eine begrenzte Zeit in die Harmonie der Sphären eintauchen oder transzendente Erlebnisse und Einblicke in eine höhere Ordnung haben durften, müssen wir immer wieder zurückkehren auf die Erde, zu unserer irdischen Aufgabe in einem bestimmten gesellschaftlichen Rahmen und Umfeld (like „two lost souls swimming in a fish bowl …“).

Gemessen am galaktischen Weltenmeer erscheint unser Aktionsradius so winzig wie ein Ententeich. Und doch muss genau hier – in dem Raum, in den das Schicksal (Geschick) uns hineingestellt hat – die Substanz zum konkreten Handeln gefunden werden. In unserem begrenzten Lebensspielraum erfahren wir Ursache und Wirkung, säen und ernten, haben unsere Vision von einer höheren Harmonie auf unser eigenes karmisches Wirkungsfeld herunter zu bringen und zu verwirklichen.
Wir haben die Möglichkeit, den Mikrokosmos nach unseren Bedürfnissen zu gestalten und in Übereinstimmung mit unseren Begabungen zu handeln. Denken und handeln wir authentisch, vor allem unter Berücksichtigung unserer natürlichen Grenzen, erreicht uns auch die Harmonie der großen kosmischen Ordnung (des Makrokosmos), schenkt uns Frieden, innere Zufriedenheit und Fülle und großes Vertrauen in unser Schicksal.

Auf der gegenüber liegenden Seite im Tierkreis befindet sich die Sonne auf dem letzten Grad des Luftzeichens Waage.

SONNE auf 30° Waage:
Drei Wissenshügel auf dem Kopf eines Philosophen
Schlüssel: Die Erfüllung der menschlichen Kraft des Verstehens, ganz gleich auf welcher Daseinsebene die Person tätig ist.



Etwas für Schädelforscher (Phrenologen)? Ich denke dabei gleich an Trismegistos (den „dreimal Großen“), den griechischen Gott Hermes in seiner Verschmelzung mit dem alt-ägyptischen Thoth. Er soll zugleich der größte der Philosophen, der größte Priester und größte König gewesen sein (Wikipedia)*. Auch im Denken finden wir eine dreifache Funktion: abstraktes Denken, materiell konkretes Denken und die Intuition. Die Zahl Drei zeugt von Spannung, Dynamik, Rhythmus und bringt Schöpferkraft zum Ausdruck. Die Dreiheit deutet auf Vollständigkeit und Vollendung hin, bringt Lösung und neues Strömen. Vor allem ist sie das Element unseres Willens, der Idee, und die Frucht (das Kind) der Vereinigung der Zwei (Mann & Frau, Sonne & Mond).
Auf diese Einheit der Drei weist auch die Vollmond-Konstellation hin: Sonne – Mond – Merkur als Vater – Mutter – Kind. Die Gottheit erscheint häufig in dreifacher Gestalt, als Trinität. Wo die DREI auftaucht, geschieht etwas, kommt die Energie in Fluss, gewinnt das Leben Richtung, wird wie beim Dreieck etwas auf den Punkt gebracht.

Ein Philosoph („Freund der Wahrheit“) ist ein Denker, der die Wahrheit, das Schöne und Gute liebt und begehrt (so Platon in seinem Symposium / Gastmahl). Sein Kopf ist kein Speicherplatz für Lexikon-Wissen sondern zeigt „drei Wissenshügel“, die auf ein reifes, vollendetes Verstehen hindeuten. Erfahrene Lebensprozesse werden von zwei Seiten angeschaut und durchleuchtet, bis sich im schöpferischen Prozess die Frucht des reifen Verstehens zeigt - als Weisheit, gepaart mit Liebe und Güte. Ein Philosoph ist ein Mensch der Weisheit, seine Einstellung zum Wissen ist holistisch - im Unterschied zum Menschen der Wissenschaft, der sein Wissen vermehren und erweitern will. Philosophisches Verstehen ist an keine akademischen Titel und erfolgreiche Lehr-Abhandlungen gebunden. Weisheit und Güte sind die Früchte reifer Erkenntnis aller Beziehungen im Universum.
In dieser Erkenntnis liegt der Sinn der Vollmond-Konstellation auf dem letzten Grad von Widder und Waage. Aufgrund des Transzendierens von Widerspruch und Gegensatz und mit der Erkenntnis der geistigen Verbundenheit von allem ist der Mensch reif für die wirkliche Kommunion, für die Vereinigung mit dem Nicht-Ich oder einem größeren Selbst.

MERKUR auf 4° Skorpion
Ein Jugendlicher trägt eine brennende Kerze (zu einem frommen Ritual).
Schlüssel: Die erzieherische Kraft von Zeremonien, die die großen Bilder einer Kultur auf die versammelten Teilnehmer übertragen.


Wir befinden uns im fixen Wasserzeichen Skorpion, wo die Ichgrenzen zugunsten kollektiver Verbindungen und Gruppen teilweise oder ganz überschritten werden. Mit leidenschaftlichem Engagement stellt der Mensch seine Kraft in den Dienst der Gemeinschaft, erfährt ein Eingebundensein und tiefe emotionale Verbundenheit, die durch gemeinsame Rituale immer wieder aufs Neue gestärkt und gepflegt wird – bis zu einem Zeitpunkt, wo der Mensch einen Anspruch auf Individualität geltend macht und alle traditionellen Rituale, die ihn an die bisherige Gemeinschaft gebunden haben, von sich weist… als ein Akt der Befreiung und Loslösung… vielleicht auch nur zu dem Zweck, sich anderen Vereinigungen und ihren Ritualen zuzuwenden.

Das Ritual wird hier als eine Methode zum Aufbau einer Gefühlsgemeinschaft gezeigt. Jeder von uns kennt die emotionale Kraft von Symbolen und kollektiven Zeremonien, kennt ihren erzieherischen und prägenden Einfluss auf das Leben des Einzelnen, ganz gleich, ob es sich um die sonntägliche Zeremonie von Gottesdiensten oder Fußballspielen handelt, um eine Parade und Ehrung für Kriegshelden oder die großen zyklischen Jahresfeste. Das gemeinschaftliche Tun stärkt sowohl den Einzelnen als auch die ganze Gruppe. In gemeinsam gestalteten und erlebten Rituale fühlen sich alle Teilnehmer eins. Kinder und Jugendliche zeigen meist großes Interesse an den Demonstrationen kollektiver Wertvorstellungen. Sie werden im Denken und Fühlen von den Symbolen geprägt, füllen mit Begeisterung ihren Platz aus, werden selbst angefüllt mit großen, erhabenen Bildern, fungieren als Bild- und Lichtträger im Dienst eines größeren Ganzen.

Unser Leben ist von Übergängen und ihren Ritualen geprägt: Geburt, Taufe, Schuleintritt/ Austritt, Erwachsenwerden, Eingehen und Lösen von Verpflichtungen / Aufgaben, Hochzeit, Jubiläum, Initiationen und Weihen aller Art, Berufswechsel, Identitäts- und Rollenwechsel, Pensionierung, Trennung, Abschied. Die meisten dieser Rituale werden in der Gemeinschaft mit anderen gefeiert und gestaltet, sie helfen dem Einzelnen beim Loslassen des alten Lebensabschnitts, bei der Neu-Orientierung, geben Kraft für den neuen Zyklus, den nächsten Schritt. Sinn und Kraft von Ritualen / verwendeten Symbolen / rituellen Objekten liegen darin, eine tiefe Glaubens- oder Gefühlsgemeinschaft aufzubauen, die alle Teilhabenden an der Wurzel ihres Wesens eint.


Es ist an der Zeit, in Schulen und Universitäten neue Strukturen und Rituale einzuführen, die vom guten Willen zu harmonischen Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden zeugen. Es ist auch an der Zeit, dass in den neuen Bildungs-Strukturen Raum ist für gütige, weise und lebenserfahrene Menschen, die den ihnen anvertrauten heranwachsenden Menschen neben Wissen auch menschliche Werte vermitteln können - durch ihre reine Anwesenheit und Authentizität.


Brilon, 22. Okt. 2010
Sundra Kanigowski

Mittwoch, 6. Oktober 2010

7.10.10. Waage-Neumond - dynamisch - rotundrisch

Neumond in der Waage 7.10.10 20:45 h MESZ für Brilon (NRW)
Und wieder bereiten wir im Unsichtbaren den Boden vor für eine neue Saat-Idee und die Ausbildung neuer Kräfte in uns. Durch diesen NEUMOND im kardinalen Luftzeichen WAAGE wird die siebenjährige Kardinale Klimax - Konstellation (2008-2015) erneut aktiviert. Die Opposition zwischen den Widder-Waage-Planeten hat sich vorübergehend gelockert, da Jupiter und Uranus noch einmal in die Gewässer der Fische abgetaucht sind, um bis Anfang 2011 die letzten karmischen Reste (den Sog des Alten) aufzulösen und dann mit neuem Schwung die neue Energie über den Widder-Punkt zu initiieren. Es lohnt sich also, mit den neuen Vorhaben und Projekten noch gut drei Monate zu warten, in dieser Zeit für das Wohl des Ganzen zu beten und den eigenen Weg noch einmal von allen Seiten zu beleuchten.

Die beiden Quadrate (rote Linien) zwischen den langsam laufen Planeten in drei kardinalen Zeichen bleiben allerdings bestehen – und das sind auch die beiden einzigen „Striche“ oder Verbindungen zwischen den Planeten. Das ergibt eine sehr dynamische und unruhige Energiestruktur, die uns in Bewegung hält – auch wenn das Ziel noch unbekannt ist. Die rote Spitze weist auf Pluto und den Nördlichen Mondknoten im Erdezeichen Steinbock: das bekannte Thema der tief greifenden Wandlung aller verhärteter und veralteter Strukturen, Gesetze, Formen. Der Ballast, den wir mit uns rumschleppen und der uns Sicherheit vortäuscht, wird sich vermindern und in Nichts auflösen. Uns wird die Möglichkeit geschenkt, leicht und leer zu werden, um eine neue Kraft und Vision in uns aufnehmen zu können für einen neuen Zyklus.

Das Sabische Symbol des Neumonds auf 15° WAAGE lautet:

Kreisförmige Wege.
Schlüssel: Die Unvermeidbarkeit annehmen, feste Rhythmen sozialer Aktivität einzurichten.

Schon seit drei Tagen und Nächten bewegt und inspiriert mich das Symbol des Kreises und des Gehens im Kreis. Als Symbol der Ganzheit ist der KREIS die Figur, die am vollkommensten auf eine Mitte bezogen ist. Was sich in einem Kreis befindet, gehört zusammen. Alle Personen eines Kreises, einer Gruppe von Menschen, richten ihr Interesse und damit ihre psychische Energie auf den gleichen Gegenstand, konzentrieren sich auf einen gemeinsamen Mittelpunkt, ein zentrales Thema, um das sich alles „dreht“ (ich denke an die Sufis).

Die Frage ist:
In welchem Kreis befinde und bewege ich mich?
Es ist eine Frage der Einstellung, des Standorts, der Ansicht und Einsicht.


Ich kann mich in einem Kreis gefangen oder aufgehoben, geborgen fühlen.
Ich kann mich in einem Kreis in Beziehungen verwickeln, in gespannten Verhältnissen leben oder in Frieden meine Kreise ziehen in der Gewissheit der Verbindung mit allem.
Ich kann im Stundenkreis der Uhr meine Kreise ziehen und jede Minute zählen. Ich kann um den Pol kreisen und mein Leben und Denken nach ihm ausrichten, im Singkreis mit meiner Stimme einen Beitrag leisten, mich im Bannkreis eines Menschen oder einer fixen Idee befinden, mein Leben als Teufelskreis empfinden, orientierungslos und sinnlos umherirren.

Der KREISLAUF steht für eine wiederkehrende Abfolge von Ereignissen, Stoffen, Energien und Erfahrungen. Räumlich begegnen wir beim mehrmaligen Durchmessen unserer (runden) Welt wiederholt den gleichen Formen innerer und äußerer Landschaften – auch wenn wir bei jeder Begegnung anders auf sie reagieren. Auch zeitlich erleben wir die zyklische Abfolge von Anfang, Höhepunkt und Ende, um dann wieder dem Wachstumsimpuls eines neuen Zyklus’ zu folgen. Und die Planeten stehen gerade so, dass wir uns alle in genau so einem Prozess der Erschaffung einer „Neuen Welt“ befinden. Und wer im Besitz der Vision und Grundformel ist, hilft mit, diese zu projizieren und zu verwirklichen. Unser Erleben ist zyklischer Natur. Es liegt nun an uns, der Aneinanderreihung von Ereignissen und Erlebtem einen Sinn zu geben, eine sinnvolle Ordnung und Struktur darin zu erkennen.

SYMBOLE, die ja über das Faktische und Rationale von Zeichen hinausreichen, enthalten Botschaften für uns und tauchen dann auf, wenn wir ihrer bedürfen. Sie überbringen uns Mitteilungen über einen bestimmten Umstand soziologischer, psychologischer oder physiologischer Art. So darf auch dieses Symbol der Kreisförmigen Wege als eine Antwort auf ein Problem gesehen werden, das wir vielleicht in seiner Tiefe noch nicht erfasst haben. Mir fallen sogleich die zyklischen Symbolserien des Tarot, des I GING,der Sabischen Symbole und des Tierkreises mit ihren archetypischen Bedeutungen ein. Wenn wir im Leben auch eine Vielfältigkeit von Gedanken und Erlebnissen haben, so mag uns diese Tatsache allein eines Tages nicht vollkommen ausfüllen. Aus geistiger Sichtweise geht es um die „Sinn-Ernte“ (Dane Rudhyar), den Extrakt aus all diesen Erfahrungen. Wir dürfen uns der sinnvollen Aufgabe und Möglichkeit widmen, als Honigbienen den Nektar aus unseren gemachten Erfahrungen zu saugen, ihn in unserer inneren Waben-Struktur zu sammeln und zu lebenswichtigem Honig zu verarbeiten, der reichen geistigen Frucht. Es ist das, worüber ich im letzten Astro-Artikel über die Venus geschrieben habe.

Welche Möglichkeiten habe ich, im Kreislauf des Lebens meinen Weg zu finden und zu gehen?
Dazu möge jeder erst einmal feststellen, ob er sich in seinem Kreis gebunden oder frei fühlt und sich fragen: Habe ich mir diesen Kreis bewusst erwählt oder wurde ich durch Geburt, Erbe, Schicksal in ihn hineingestellt?
Befinde ich mich in einem Kreis mit vorgegebenen kollektiven und sozialen Mustern, die meinem inneren Wesen und Weg (dharma) widersprechen, werde ich den mächtigen Drang verspüren, dem Weg der Individuation zu folgen und bei Gelegenheit aus dem Kreis der Begrenzung ausbrechen, um eine tiefere Quelle von Leben und Bewusstsein anzuzapfen. Ich kann es, denn dieser Weg des Ausbruchs aus dem natürlichen „Bannkreis“ ist in mir und jedem anderen Menschen angelegt – und er offenbart sich zur rechten Zeit.
Erlebe ich in dem kreisförmigen Ablauf des Alltags mit seinen festen Rhythmen jedoch innere Stabilität, Ruhe und einen schöpferischen Lebenssinn erleben, mag ich statt Langeweile und Beziehungsstress einen überpersönlichen Frieden finden aufgrund meines Eingebundenseins und meiner Identifikation mit einem größeren planetaren oder kosmischen Zyklus. Das heißt, mit einem äonischen oder zyklischen Bewusstsein bin ich in der Lage, völlig gelassen, losgelöst und in Frieden „kreisförmige Wege“ zu gehen. Ohne Druck und ohne Stress tue ich das, was gerade anliegt und vor mir liegt – in freier Entscheidung nach reifer Überlegung und weiser Einsicht.

Wer also eingebunden ist in einen Kreis von Pflichten, Aufgaben, Aktivitäten oder in einen Bannkreis von alten Verhaltens- und Tätigkeitsmustern oder gar in einen Teufelskreis von Funktions- und Sachzwängen, Zwangsneurosen und Zwangsvorstellungen (Merkur/Saturn/Pluto), prüfe sich selbst und entscheide dann oder lasse das Schicksal, das ihm Geschick-te, entscheiden.

Die reifen Seelen oder bewussten Menschen haben im Zeichen WAAGE die Chance, sich NEU ZU ORIENTIEREN und auszurichten, ihre Zugehörigkeiten („Kreise“) und Wertvorstellungen sorgfältig abzuwägen. Durch bewusste Wahl werden die inneren Gegensätze ausgeglichen. Der Mensch ist reif und bereit, sich für den Weg der Seele zu entscheiden, sich nach geistigen Werten zu richten und von den materiellen Wünschen der Persönlichkeit zu lösen. Die Wende wird hier von Uranus vollzogen, dem esoterischen Herrscher der Waage, der bei den Ägyptern „Mutter der Revolutionen“ oder Mutter der Zyklen genannt wurde. Revolution ist ein astronomisches Fachwort für den Umlauf der Planeten um die Sonne. Beispiel: Die Revolution der Erde (Umdrehung um die Sonne) geschieht im Zyklus von einem Jahr; bei Pluto sind es 247 Jahre, bei Saturn 29 Jahre. Ein Zyklus ist vollendet. Eine kreisförmige Be-Weg-ung hat sich vollendet.
(Und auf dem Planeten des kleinen Prinzen geht die Sonne in 24 Stunden gleich 43-mal unter und auf!) Auch wenn astronomisch der „Widderpunkt“ (Frühlingspunkt) längst in den Fischen liegt, bleibt er in der astrologischen Deutung das Symbol für das Hervorbrechen neuer Daseinsmöglichkeiten.

In einem meiner zahlreichen Kreis-Träume erhielt ich im Stück „Traum-Weisheit“ den Hinweis, dass die Psyche sich „rotundrische“ Situationen schafft , das heißt kreisrunde Zustände à la Uroboros, wo Anfang und Ende zusammen fallen… wo der letzte Buchstabe des Welten-Wortes zugleich die Initiale des neuen Wortes ist… wo die Tonsur auf dem Kopf exakt den gleichen Durchmesser hat wie der Sonnenkreis…
Kreis, Rad und Kopf sind Symbole Vairocanas, des Dhyani-Buddha in der zentralen Position (Mitte) der allumfassenden Weisheit. Er hält das Rad des Gesetzes, macht mit seinen Händen die Gesetzesrad-Geste; sein Element ist Akasha (der Raum), seine Farbe Weiß, sein Thron und Reittier sind Drache oder Löwe. Er ist der "Sonnengleich Strahlende", der Überwinder des Nicht-Wissens (avidya).

Wenn wir von hoch aufgetürmten Frisuren, Haaren, von Kopfschmuck (Haupt-Ausstrahlung), sprießenden Hörnern, Zweigen etc. träumen oder uns die Symbole von Rad, Kreis, Kopf, Kugel, Mitte und die Farbe Weiß erscheinen, so sind das Botschaften aus unserer Wesensmitte, wo die allumfassende Weisheit wohnt. Diese Träume sind sehr wichtig, geben einen Hinweis zu unserer geistigen Lage /Verfassung und den Fluss des Energiestroms. Denkt an den Kopfschmuck der ägyptischen Göttinnen (Isis, Hathor…), genannt Ideogramme, die ein Ausdruck der Qualitäten ist, die die Göttin verkörpert. Im Raume entspricht die Kugel dem Kreis; eine Lebensdimension mehr ist zum flächigen Kreis hinzugekommen (Tiefe, Räumlichkeit, innere Ausdehnung, die Sphäre). Kreis und Kugel, die sich um ihr Zentrum drehen, sind Symbole psychischer Dynamik.
So let’s go the circuit!

Brilon, 6. Okt. 2010 12:50 h
Sundra rotundrisch

Webseite
mit Angeboten, Testimonials, Kontaktdaten
Der ganze Text befindet sich auf meinem Sternen-Blog EX - PAN - VISION

Freitag, 1. Oktober 2010

Zweite Konjunktion VENUS-MARS im Skorpion


Am Sonntag, 3.10. (eine Minute vor Mitternacht), treffen sich VENUS und MARS zu einem zweiten Rendezvous - dieses Mal im Zeichen Skorpion. Bei der ersten Konjunktion am 20. August 2010 trafen sie sich im harmoniesüchtigen Zeichen Waage. Das zweite Treffen steht also unter dem Zeichen einer tiefgreifenden Verwandlung, einer Konfrontation mit alten Verletzungen, Macht- und Ohnmachtsgefühlen, Abhängigkeiten, Schuldzuweisungen und Projektionen.

Bei diesem Planetenpaar geht es um die zentrifugalen und zentripetalen Kräfte von Erfahrung und Erleben. Während MARS als ursprüngliche Libido-Energie den Impuls nach freier Äußerung verspürt, aus sich heraus geht und seine Energie nach außen verströmt, kommt diese Energie als ERFAHRUNG über die VENUS wieder zurück. Venus liefert uns die Resultate von unserer Interaktion mit der Welt - als Bewusstsein, als Wissen, Weisheit und Liebe. Damit stellt Venus die Beziehung her zwischen Außen und Innen, Du und Ich, Persönlichkeit und Seele. Dane Rudhyar vergleicht die Funktion der Venusenergie mit den Bienen, die den Honig in den Bienenkorb zurückbringen, den sie von den Blüten gesammelt haben, dem Endprodukt der Pflanzen.

Die MARS-LIEBE ist Begierde,Durchsetzung eigener Interessen und Triebe, Benutzung anderer zur Selbstfortpflanzung. Die VENUS-LIEBE ist weise und beruht auf wahrem Austausch der Seelen.

Es ereignet sich ein weiteres Phänomen am 3.10. Die VENUS erscheint in der rückläufigen Phase - von der Erde aus gesehen, befindet sich in Erdnähe, was psychologisch von Bedeutung ist. Alle rückläufigen Planeten symbolisieren die Umkehrung der psychischen Energie oder Lebenskraft (Libido) vom Bewussten zum Unbewussten. So werden die Früchte der Erfahrung nicht ins bewusste Ego gebracht, um dort gesammelt, gefiltert und durch verschiedene Arten von Emotionen freigesetzt zu werden. Inhalte des Unbewussten stören diesen Prozess, halten ihn auf, verhindern den natürlichen Fluss von Bewusstsein und Liebe. Statt mit Liebe-Weisheit zu agieren, neigen wir in dieser Zeit zum Re-Agieren - auf die unbewussten Impulse, die unser Gefühlsleben unbefriedigt erscheinen lassen.

Die SKORPION-Energie bringt gespeicherte Erinnerungen hoch aus früheren Verletzungen, Erlebnissen von Verlassenheit, Betrug, Mißbrauch, Ablehnung, Schuld, Schulden, Scham, etc. Vorherige starke Anziehung kann plötzlich in tiefes Mißtrauen umschlagen. Der Grund für die innere Unzufriedenheit wird auf das Außen projiziert, auf andere Menschen, Orte, Situationen, Bedingungen. Die wahre Ursache des Leids ist jedoch der Mangel an Eigenliebe, Selbstannahme und Selbstwert. Tiefe und mutige Innenschau liegt an in dieser rückläufigen VENUS-Phase, die bis zum 18. November anhält (Venus ist wieder im Zeichen Waage) sowie eine sorgfältige Überprüfung von wiederkehrenden Gedanken und alten Glaubensmustern. Auf der Leinwand erscheinen die projizierten Highlight-Themen Sex & Drugs & Rock'n Roll... also Sexualität, Abhängigkeiten, Geld - vor allem das Geld der anderen - der Tanz um Erbschaften und das Spiel mit dem Tod. Sie wollen angeschaut, überprüft und wieder zurückgeholt werden, integriert sein ins eigene Zentrum.

Erkennen und nutzen wir die stärkste Eigenschaft der Venusenergie in uns, uns mit allem zu verbinden was ist. Erkennen wir, dass auf der tiefsten Ebene alles miteinander zusammenhängt, dass es Prinzipien gibt, die das gegenseitige Verhalten von Materie-Teilchen zu größeren Körpern bestimmen. Mögen wir dies auch praktisch in all unseren Bezügen und Beziehungen erfahren!

Samstag, 25. September 2010

Ex-Pan-Vision: 23.09.10 Vollmond zur Tagundnachtgleiche

Ex-Pan-Vision: 23.09.10 Vollmond zur Tagundnachtgleiche: "Die SONNE / MOND - Opposition (Vollmond) befindet sich exakt auf dem T-Quadrat der kardinalen Klimax - Konstellation ( siehe tags) auf 1° ..."

23.09.10 Vollmond Tagundnachtgleiche



Die SONNE / MOND - Opposition (Vollmond) befindet sich exakt auf dem T-Quadrat der kardinalen Klimax - Konstellation ( siehe tags) auf 1° WIDDER / WAAGE im Quadrat zu Pluto und dem Nördl. Mondknoten. Es sind also 6 Planeten plus Mondknoten beteiligt in einem äußerst spannungsreichen Leistungsdreieck oder T-Quadrat: Mond-Jupiter-Uranus-Sonne-Saturn-Pluto. Ein Vollmond genau auf den kardinalen Punkten der Tagundnachtgleiche ist schon etwas Besonderes, Schönes, Starkes, Entscheidendes.
Die Vollmond-Stellung gleich auf dem ersten Grad von WIDDER / WAAGE bringt es mit sich, dass wir 28 Tage später einen zweiten Vollmond in diesem Zeichen haben: am 23. Oktober auf dem letzten Grad in Widder und Waage.

Das Wechselspiel von WIDDER und WAAGE erfahren wir bei jedem Neuanfang, bei jeder neuen Begegnung, jedem neuen Projekt, morgens beim Aufwachen und Aufstehen, beim Beginn einer Reise. Der Widder-Mond drängt zu Taten und zum Erobern des Unbekannten - die Waage-Sonne verzögert die Aktion, denkt erst mal über die Wirkung nach, wägt ab. Widder-Mond und Waage-Sonne sind ein weises Paar, das sich gegenseitig ergänzt und zu Ausgeglichenheit und Harmonie führt:

Tatenmensch (Macher) und Denker
spontanes Denken und abwägendes Denken - beide führen zum Handeln
Ichbezogenheit und Dubezogenheit
Aktivität und Passivität
Entschlossenheit und Unentschlossenheit
gewaltsame Veränderungen und friedliche Veränderungen
Offensive und Defensive
Herausforderung suchen und Vereinigung anstreben
Männlichkeit und Weiblichkeit (Androgynität)

"Wenn ihr reine Weisheit habt und ihr habt keine reinen Taten und verliert euch in ungestümem Tun, ohne auf die Ursache und Wirkung von Karma zu achten, werdet ihr weder euch selbst noch anderen von Nutzen sein, und sogar eure reine Weisheit wird scheitern. Solltet ihr reine Taten, aber keine Einsicht von der wesentlichen Leere aller Dinge haben, so wird es euch nicht möglich sein, euch selbst und anderen zu helfen, und eure reinen Taten werden sich in das Gegenteil verkehren. Wenn ihr nicht reine Weisheit und reine Taten vereinigt, werdet ihr unvermeidlich auf schlechte Pfade gelangen. Daher ist es notwendig, dass ihr beides lernt."
(DROM, tibet. Guru ca. 1000 n.Chr.)

Beiden Energien gemeinsam ist der Wunsch nach Harmonie, die Erweiterung des Horizonts, Kontaktfreude, Freiheitsliebe, Organisationstalent, die Desillusionierung der Welt und der Wunsch nach Karmavollendung. Ohne innere oder äußere Kämpfe, die zu Entscheidungen führen, geht es kaum ab. Dem Weisheitsdenken der Waage sollte eine weise Verwirklichung durch Taten (Widder) folgen. Dazu gibt PLUTO im Steinbock (an der Spitze des Leistungsdreiecks) hinreichend Gelegenheit.

Der MOND steht auf 1° im WIDDER, dem Punkt der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Das Sabische Symbol dazu lautet:
Eine Frau ist aus dem Meer emporgestiegen. Eine Robbe umarmt sie.
Hier steigen neue Formen aus dem Meer des kollektiven Unbewussten (Fische-Energie) empor und damit auch innere Möglichkeiten, sich dieser Formen bewusst zu werden. Doch der Rückwärtssog des Alten, der gescheiterten Möglichkeit der Vergangenheit, ist genauso stark wie der Impuls zum Dasein und kann den Menschen jederzeit wieder ins Unbewusste oder in die Dunkelheit zurückziehen (die Robbe). Die Möglichkeit zu versagen und Erfolg zu haben ist gleich stark.
Jupter und Uranus stehen auf den beiden letzten Graden im Wasserzeichen FISCHE , imprägnieren das Alte mit dem Muster der neuen Offenbarung und Vision. Das Thema Energie und vor allem die Ölgewinnung verlangen nach einer gesunden Lösung, bevor diese beiden Planeten zum letzten Mal den Widder-Punkt passieren.

Die SONNE steht auf 1° WAAGE, dem Punkt der Herbst-Tagundnachtgleiche:
In einer Sammlung vollendeter Beispiele vieler verschiedener Lebensformen zeigt ein Schmetterling die Schönheit seiner Flügel; sein Leib ist durch einen dünnen Pfeil aufgespießt."

Mit der WAAGE beginnt das YIN-Prinzip wieder zuzunehmen, das Dunkle, die Kollektivkraft. Das Symbol sagt uns, wenn die Menschheit ein globales Ganzes werden will, hat sie zu lernen, in Übereinstimmung mit dem menschlichen Archetypus zu handeln. Dane Rudhyar schreibt dazu: "Die Aktion der Gruppe ist nötig, um das volle Potenzial der menschlichen Natur zu verwirklichen - man könnte auch sagen: die 'Idee', die Gott vom Menschen hatte. Umgekehrt, wenn die Menschheit erfolgreich sein soll, muss sie ihre Struktur und ihr Verhalten nach der göttlichen Idee ausrichten."
Der Pfeil erhält den Schmetterling in seinem vollkommenen Zustand und macht aus ihm einen Archetypen. Das ist die symbolische Transfiguration: Auf dem Verklärung wurde Jesus, der Menschensohn, "durchbohrt" von dem Strahl göttlichen Lichts und wurde zum Gottessohn - genau in dem Moment, wo er erfuhr, dass ihm die Kreuzigung bevorstand.

Mittwoch, 8. September 2010

8.09.10 Neumond in der Jungfrau



NEUMOND in der JUNGFRAU
8.9.2010 12:31 h MESZ

Lg. 8°34' O - Br. 51°24' N

Neumond oder Schwarzmond – die Hochzeit von Sonne & Mond. Die dunkle Mondin ist nun wieder einmal das Gefäß (entsprechend der Seele in der Form), in das sich die geistigen Inhalte der Sonne ergießen – in aller Stille im Verborgenen. Es ist eine Zeit der inneren Neuorientierung, eine Zeit, neue Kräfte in sich zu entdecken, sie auszuprobieren und auszubilden. Neumond-Energie ist jugendlich, drängend, eher instinktiv und unbewusst. Die Idee des neuen Samens liegt noch im Dunkeln, doch der Boden wird vorbereitet. Die Zeit ist günstig, sich auf Herausforderungen und neue Beziehungen einzulassen, Projekte zu initiieren und neue Impulse zu setzen.


In der zyklischen Entwicklungsabfolge befinden wir uns mit diesem NEUMOND nun im beweglichen Erdezeichen JUNGFRAU, dem weiblichen Zeichen der intelligenten Materie (mater). Als jungfräuliche Entsprechungen in der menschlichen Persönlichkeit finden sich je nach Bewusstseinsstand:
- ängstliche (Vor-) Sorge um die eigene Existenz, ausgeprägtes Nützlichkeitsdenken für die persönliche Befriedigung,
- die Fähigkeit der Selbstanalyse und Anpassung an die gegebenen Bedingungen mittels der eigenen Intelligenz, innere Arbeit an sich selbst
- die bewusste Wahrnehmung der Seele (Selbstbewusstheit), das Erforschen der inneren Wirklichkeit und eine entwickelte allumfassenden Weisheit auf der Grundlage von Liebe.

Das SABISCHE SYMBOL auf dem Tierkreisgrad des NEUMONDS beschreibt das neue Potenzial als Bild, Aktion oder Prozess vor dem Hintergrund des zu Ende gehenden 1. Halbjahres-Zyklus im Tierkreis und den JUNGFRAU-Themen wie Reife, Erntezeit, bewusstes Verarbeiten des Geernteten, Analyse, Ordnung schaffen, alles an seinen Platz bringen.

SONNE und MOND auf 16° JUNGFRAU:

In einem Zoo stehen Kinder Auge in Auge einem Orang-Utan gegenüber.

Schlüssel: Eine direkte Konfrontation mit der wilden Kraft der Ur-Natur in einem selbst.


Wir werden wieder mit dem Affen in uns konfrontiert (zuletzt Saturn am 7.6.09 beim Schütze-Vollmond). Sie faszinieren und irritieren uns, diese geilen Menschenaffen, sie kennen keine Scham und sind den Menschen doch so ähnlich. Die meisten von uns kennen dieses Auge in Auge stehen mit einem Menschenaffen aus dem Zoo – oder auch aus Träumen. Was mag uns dieses Bild der Konfrontation von Kindern und Affen im Zeichen der Reife und Ernte, der Bewusstheit und Wahrnehmung (Jungfrau) vermitteln?

Alles Verdrängte und Unterdrückte, jedes unbewusste und verborgene Motiv darf im Lichte der intelligenten Materie aus der Tiefe hervorkommen und hinaus geführt werden ins Licht des Bewusstseins. Dane Rudhyar spricht von einer „karmischen Konfrontation zukunftsorientierter, moderner Kinder mit den Resultaten von etwas, das man als ‚Ur-Sünde’ bezeichnen könnte, mit eine degenerierten Form enormer vitaler Kraft, die einst dem menschlichen Wesen zur Verfügung stand.“ Heute wird diese Kraft in den Kopf geleitet und Intellekt oder Denken genannt.

Die Frage ist: Wie gehen wir mit dem Affen, dem ‚Teufel’ (dem ‚Affen Gottes’), dem Frühmenschen in uns um? Bei C.G. Jung lese ich (Traumsymbole des Unbewussten), dass der Affe mit Dunkelheit assoziiert wird und somit mit dem ‚Teufel’, dem ‚Herrn der Finsternis’ und der Welt der dunklen Gewalten und Bedrohungen. Wie werden wir ihn be-handeln, den mächtigen Affen aus unserer dunklen Vorzeit? Wird die Kirche ihn taufen oder heilig sprechen? Wird er einen Platz an unserm Tisch einnehmen dürfen und geliebt werden? Das Einsperren hilft nichts, denn er erscheint uns weiter in Träumen, wilden Kerlen und wilden Frauen. Er lebt schon immer mitten unter uns.
Wir haben jetzt eine Lösung zu finden für den Umgang mit dieser Schattenkraft – jeder für sich selbst, die Erwachsenen und Erziehenden vorbildhaft für die Kinder und nachfolgenden Generationen.



Integrationsarbeit - Zurückholen von Projektionen
Diese NEUMOND-Konstellation steht allein da, ohne Aspekte zu anderen Planeten - in Europa im Zenit (zur Mittagszeit) - im Bereich der öffentlichen Autorität und Macht, der gesellschaftlichen / kulturellen / ethischen Normen und Maßstäbe, die wir uns erschaffen haben, deren Erschaffer und Opfer wir sind. Ob wir wollen oder nicht, wir haben uns der Tatsache und den Resultaten der ‚Verteufelung’, unserer Projektionen und Verdrängungen zu stellen und zu lernen, diese zu transzendieren oder zu verwandeln – mit der Kraft allumfassender Weisheit und Liebe.

Die Aspektlosigkeit (bitte mit Respekt beachten) erschwert die Integration des Schattens. Es besteht die starke Tendenz, das Dunkle, Wilde, Mächtige, Ungezügelte, Unkultivierte, Chaotische, Dionysische nach außen auf einen "Buhmann" projiziert wird, auf einen dunklen Machthaber oder Machthaber des Dunklen. PLUTO und der Nördliche Monknoten, die das ganze Jahr an der Spitze des kardinalen T-Quadrats im Steinbock stehen, weisen weiterhin auf die Notwendigkeit massiver und tiefgründiger Transformationen in allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen hin.

Schwarzmondingrüße
Sundra Kanigowski

Der vollständige Artikel mit Bildern befindet sich auf meinem neuen Blog ERKENNE DICH SELBST
Hier ist die Funktion mit dem Bilderladen gestört.

Dienstag, 24. August 2010

24.08.10 Vollmond in Fischen - Sonne in Jungfrau


... und Pluto an der Pyramidenspitze.

Zusammen mit dieser VOLLMOND-Energie kommen Reizung, Anspannung, Arbeit und Aktivität einher sowie ein grosser Perfektionsanspruch. Einige suchen, andere finden ihr Vollkommenheitsideal oder geistiges Ziel, arbeiten hart an der Verwirklichung. Das Tragende, Formschaffende und Entspannende der wenigen blauen Aspekte neigt hier eher zur Ambivalenz, zum leidvollen Schwanken zwischen den Gegensätzen, bis aufgrund von beharrlicher Arbeit Reinheit und Klarheit durchscheinen dürfen. Die Energien der inneren Anspannung können zur Transformation und geistigen Erkenntnis des notwendigen Wandels genutzt werden.

Ein enorm großes Energiepotenzial steht zur Verfügung - ein starker Wille, ein stabiles Bewusstsein, wache Geisteskraft, die nach Kontinuität, Verwirklichung und Perfektion streben mittels Gedankenkraft, Wissen und ehrgeiziger Leistung. Alle Planeten – bis auf Venus/Mars - bilden zusammen die Form einer PYRAMIDE.

Bei innerer Stärke und einer Unmenge an gespeichertem Wissen, Informationen und der entsprechender Bewusstheit, verantwortlich damit umzugehen, besteht jedoch auch die Gefahr der geistigen Erstarrung und dem fanatischen Festhalten an alten Überzeugungen und Glaubensmustern (Dogmen), der Ausbeutung und des ausgebeutet Werdens, des sich Verhedderns in dualistischen Kämpfen und Wortgefechten.

Die Spannung der Opposition besteht zwischen JUNGFRAU und FISCHE. Es geht um Existenzielles, Realitätsbewusstsein, Ordnung und Chaos, Vernunftdenken und Auflösen selbst erschaffener Denkbarrieren, Anpassen an Bedingungen und deren Nutzung bzw. Befreiung von Anpassungszwängen und Nützlichkeitsdenken, verfeinerte Wahrnehmung, Feinfühligkeit, Achtsamkeit und die Erfahrung der Einheit mit allem Lebendigen.

Dieses Energiebild einer PYRAMIDE, die sich aus der VIER (Basis, Materie, Manifestation, weiblich) und der DREI (Bewusstsein, Geist, männlich) zusammensetzt, stellt jeden von uns vor die Aufgabe, die vorhandene innere Spannung und Anspannung als Triebkraft für den eigenen Entwicklungsweg und für die eigene Erkenntnis zu nutzen – statt die Umwelt mit endlosen Belehrungen, Überzeugungen und Glaubenssätzen zu nerven. Die Arbeit am eigenen Stein liegt an, das Schleifen des Diamanten (des „Diamatkörpers“?).

Betrachten wir nun die SABISCHEN SYMBOLE von Sonne und Mond.

Sonne 2° Jungfrau:
Ein großes weißes Kreuz beherrscht die Landschaft
Schlüssel: Weisheit und Mitgefühl, die nur die Erfahrung von Leiden und Isolation mit sich bringen können.

Dieses Bild erinnert mich an das Hexagramm 53 DIE ENTWICKLUNG (Allmählicher Fortschritt: „Der Baum auf dem Berg, das Bild der Entwicklung. So weilt der Edle in würdiger Tugend, um die Sitten zu bessern.“ (I Ging)

Der Edle ist der selbstverwirklichte Mensch, der durch sorgfältige dauernde Arbeit an seiner eigenen moralischen Entwicklung innere Reife, Geduld und Kraft entwickelt und durch die Kultur der eigenen Persönlichkeit einen nachhaltigen Einfluss auf die Umgebung ausübt.
Solche Bäume und edlen Menschen werden heute gebraucht, die ihr Kreuz auf sich nehmen, die ihren Platz kennen, an ihm bleiben und eine bestimmte Aufgabe und Funktion im großen Ganzen erfüllen. Ihr Fortschritt ist allmählich und beständig, vollzieht sich lautlos – ohne agitatorischen Einfluss – und darum ist auch ihr Einfluss von nachhaltigem Wert, wirkt auf Generationen.

Mond 2° Fische
Ein Eichhörnchen versteckt sich vor den Jägern
Schlüssel: Das Bedürfnis des Einzelnen, sein Auskommen in der Zukunft zu sichern und sich vor aggressiven Elementen in der Gesellschaft zu schützen.

Hier besteht die Notwendigkeit des Selbstschutzes und der Vorsicht – in einer Gesellschaft, in der der Prozess der Individualisierung schon sehr weit fortgeschritten ist und seine negativen Aspekte wie Konkurrenzdenken, soziale Aggressivität und Habgier an der Tagesordnung bzw. in der Tageschau sind. Kein Mensch kann sich heute mehr sicher inmitten seiner Mitmenschen bewegen. Überall lauern Gefahren. Der Mensch tut sich selbst und seinem Nächsten ständig Gewalt an.

Wie ein Eichhörnchen seine Nahrung für den Winter zusammen hamstert, holt nun der Geist alles zusammen, was er zum Schutze oder für seinen Entwicklungsweg braucht, sammelt mit erhöhter Konzentration alle dazu gehörigen Gedanken und Informationen und führt sie zur Synthese. Im Bild der PYRAMIDE ist dies die Fokussierung auf die Pyramidenspitze, den Punkt des höchsten geistigen Willens (PLUTO). Durch diese Eichhörnchen-Tätigkeit erhebe ich das Selbst auf ein sicheres Fundament und stelle gleichzeitig die Verbindung zwischen UNTEN + OBEN her, zwischen Pyramiden-Basis (Materie) und Pyramidenspitze (Geist), zwischen weiblichen und männlichen kosmischen Energien. Geist ist Materie, ist weniger dicht als der Körper. Materie ist verdichteter Geist.

Und das Sabische Symbol für die Stellung von PLUTO:
Pluto 3° Steinbock:
Eine menschliche Seele, eifrig um neue Erfahrungen bemüht, strebt die Verkörperung an.
Schlüssel: Ein mächtige Verlangen nach allem, was Reichweite und Tiefe im Kontakt zu anderen Lebewesen vergrößert.

Hier haben wir ein anderes Bild für die Pyramidenenergie, die in die andere Richtung geht. Die Seele, ein schwebender Geist von geringer Dichte, strebt die Verkörperung an, steigt an der Pyramidenspitze in den Transformationsprozess ein, verdichtet sich zunehmend bis zur Formwerdung = Manifestation = Inkarnation = Pyramidenbasis. Ein Energie-Lichtkörper manifestiert sich.

Was in Zukunft für alle folgenden Generationen eine lebendige überprüfbare Wahrheit ist, ist eben heute noch umstritten, da zu wenig erforscht: WIR SIND LICHTWESEN und bestehen aus unterschiedlich dichten Energiekörpern.

PLUTO steht in weiter Konjunktion mit dem Nördlichen Mondknoten im STEINBOCK und übermittelt die Botschaft des „Diamantschleifens“, die mühsame Ausbildung bis zur Vollkommenheit, um ein Ideal - den vollkommenen Stein / den kunstfertig geschliffenen Diamanten - vollkommen manifestieren zu können.

Es gibt im Aspektbild ein kaum sichtbares Quadrat zwischen Venus/Mars und dem Mondknoten. Das ist das Werk- und Wirkzeug, mit dem wir AM STEIN SCHLEIFEN – genau an der Seite des Saturn-Pluto-Quadrats!!! Also genau an unseren hartnäckigsten und fanatischen Überzeugungen, an die wir fest glauben und auf denen wir ein komplettes Lügengebäude errichtet haben, das wir die „Welt“ oder „Ich“ nennen und das gar nichts mit der Realität zu tun hat.
Tun wir also THE WORK* und nehmen das Schleif-Werkzeug dankbar in die Hand.

Sundra
Den vollständigen Artikel findet ihr unter ASTRO AKTUELL

Mittwoch, 11. August 2010

Gespräch mit Sundra über den Löwe.Neumond














Liebe Metaphysics, Sternschnuppen, Moonhopper und galaktische Surfer
Lichttänzer, Durchblicker, Alchemisten und tanzende Wu Li Meister,


liebe sundra,

die sternenschnupperin gibt ihren sternenstaub dazu ;))))
na eigentlich is der sternenstaub a crossing von astro + human design...und als doppelte löwin muss ich ja glatt auf diesen löwe.neumond in besondere schwingungen geraten ;)

zuerst aber danke für deine zugänge und ausführungen zur löwe.neumond.konstellation!


die Neumond-Phase naht und mit ihr ein neues Samenpotenzial, das noch entfaltet sein will.
Im Bild des Sabischen Symbols besteht dieses neue Seelen-Potenzial in der Fähigkeit, naturwissenschaftliche und philosophische Prinzipien ganz praktisch auf das normale Leben und den Alltag anzuwenden.
Wer sich als Alchemist berufen fühlt, seine rabenschwarzen Seelenanteile in Gold / Licht zu verwandeln oder seine inneren Möglichkeiten erwecken will, mag neue Kräfte und Antriebe in sich entdecken, sich von innen her aktiviert und aufgefordert fühlen, seine Fertigkeiten weiter auszubilden und seine Erfahrungen aufs Neue durch die praktische Anwendung zu überprüfen.


also, im human design steht dieser neumond in einem rollentor, sprich einer rolle des selbst (in der interaktion), die mit führung zu tun hat. so betrachtet wird der löwe mit seiner selbst/ego.zentrierung angesprochen, aber....
bei oberflächichem besehen scheint diese ego.ausgerichtetheit eine sache des willens, des selbstwertes und/oder der persönlichen vorlieben zu sein, die sich allesamt wenig um das kollektiv und/oder um kosmische ausgerichtetheit scheren ;))))

denkste, sagt da dieses rollentor, das sich im energiezentrum des höheren selbst befindet.
und höheres selbst ist nun mal keine willensbetonte angelegenheit, sondern hat mit höherer führung zu tun.
ach, wie lästig, wenn löwInnen da warten sollten, was sich diese ausschnapst ;))))


Es ist auch eine Zeit der Praxis, wo jeder seine Erfahrungen,die er mit seiner Natur, dem Stoff / Seelenstoff oder der prima materia gemacht hat, an die jüngere Generation weitergeben sollte. Dabei ist es wichtig, dass die Erfahrungen von allen praktisch nachvollziehbar und anwendbar sind.

ahja, dieses rollentor der führung (löwe.neumond) hat die nähere bestimmung "rollenvorbild", was da wohl heißt, dass praktisches nachvollzieh und anwendbares durch "mein" mir adäquates verhalten weitergegeben wird.
rollenvorbild meint auch, dass ich meine natur unverschörkelt lebe, ego hin, vorlieben her, prima materia eben :))

blitzplotz, da ist dann doch wieder die löwische "ego".zentriertheit gefragt...für das große experiment, ganz (und) selbst zu sein :))))


Also eine Zeit für Energeticker, Seelenärzte, Chakrenreiniger, Wissenschaftler, Mystiker,
für homöopathische und andere alternative Ganzheits-Kuren und healing experiments
- an sich selbst. Das Grosse Werk wird allein vollbracht und wirkt sich auf alle(s) aus.


coming back zum höheren selbst:

>Das Grosse Werk wird allein vollbracht und wirkt
sich auf alle(s) aus.


`allein´ im sinne von einzeln/auf sich selbt gestellt.....yes, löwisch
`allein` aber auch im sinne von "von selbst"/da braucht nix extra herumgekurbelt werden....das große werk werkelt :)


Der Rote Löwe ruft...

"Eines Nachmittags im Spätsommer saß ich am Meer und sah, wie die Wellen anrollten, und fühlte den Rhythmus meines Atems, als mir plötzlich eine Umgebung als Teil eines gigantischen kosmischen Tanzes bewusst wurde... Ich >sah< die Atome der Elemente und die meines Körpers als Teil dieses kosmischen Energietanzes... und ich wusste, dass dies der Tanz Schiwas war, des Gottes der Tänzer, den die Hindus verehren." (Capra "Das Tao der Physik")

let´s dance!

Sternengrüße,
eure Sundra >

wu wei an alle metaphysics, sternschnuppen, moonhopper und galaktische surfer,
lichttänzer, durchblicker, alchemisten, tanzende wu li meister und sundra,

ingeborg


http://www.sundra.eu/astro-aktuell-neu-1
http://astroberatung.sundra.eu
http://www.sundra.eu
http://sundra.blog.de

Montag, 9. August 2010

10.8.10 Neumond im Löwe



Der LÖWE-NEUMOND (die Konjunktion von Sonne und Mond im Löwe) führt diesmal ein Eigendasein, bleibt ohne Aspekte, kehrt der hochbrisanten kollektiven Kardinalen Klimax-Krise den Rücken, spendet jedem Einzelnen von uns diesen Monat eine Extra-Portion von kreativer kraftvoller Lebensenergie – jeder in dem Bereich (Haus), die diese Neumond-Konstellation aktiviert. Für die Regionen Deutschlands fällt die Neumond-Konstellation ins 1. Haus und aktiviert die jeweils eigenen Belange, die eigene Art der Durchsetzung und das Auftreten.
Mit der Neumond-Energie kommt der Impuls zu einer inneren Neuorientierung. Neue psychische Kräfte dürfen entdeckt und ausprobiert werden. Selbstbewusstsein, Mut, Eigeninitiative und schöpferische Verantwortung sind angesagt.

Schauen wir uns das Sabische Symbol dieses Neumonds an:

SONNE / MOND auf 18° LÖWE
Ein Chemiker führt vor seinen Studenten ein Experiment durch.

Schlüssel:
Beim Forschen nach verborgenen Naturprozessen erlebt das menschliche Denken die Spannung des Entdeckens.

Es ist eine Schulsituation beschrieben, in der der Einzelne seine erworbenen Fähigkeiten, sein gereiftes Wissen um Zusammenhänge und Naturprozesse an die jüngere Generation weitergibt. Als Lehrer oder Meister der Chemie demonstriert er sein praktisches Können, zeigt seine Kunst der Elemente- oder Stoffumwandlung, die Beherrschung des Stoffes. Ein moderner Alchemist! – wenn er denn auch das Feinstoffliche (Unstoffliche), Geist und Seele, in der Natur erkennt und mit der Natur arbeitet statt sie zu unterdrücken!

Der Tierkreisgrad von 18° Löwe ist auch als „Alchemistengrad“ bekannt.
Die überlieferte Lehre der Alchemie oder hermetischen Philosophie geht von der Erfahrung aus, dass der Mensch nichts anderes als eine Miniaturausgabe des Kosmos ist – „Der Mensch – eine kleine Welt“ (Demokrit), und die Einzelseele Bestandteil der großen Weltenseele (anima mundi) ist.

Im Menschen wohnt die Sehnsucht nach Vollkommenheit, nach Verfeinerung und Vergeistigung, nach einem Bewusstsein der Einheit, dem Überwinden der Dualität.
Die alchemistischen Stufen und Vorgänge, z.B. die Umwandlung der Metalle, entsprechen Entwicklungsprozessen und Vorgängen auf der innerpsychischen Ebene, dem Verwandeln der unedlen Stoffe in der Seele in Gold, in reines Bewusstsein, in das goldene Licht der Sonne im Herzen des Löwen. Die Erschaffung des „Steins der Weisen“ kommt der Geburt des „göttlichen Kindes“ gleich. Die Formel „VITRIOL“ besagt (aus dem Lateinischen übersetzt): „Besuche das Innere der Erde, durch Läuterung wirst du den verborgenen Stein finden.“ Das ist mit kurzen Worten das Ziel des „Großen Werkes.“
So kitzelt dieser LÖWE-Neumond – eine Sonne-Mond-Konjunktion im goldenen Sonnenzeichen LÖWE – eben auch den schlafenden Löwen in uns wach – einige mögen den Hahnenschrei hören, anderen mag ein Licht aufgehen, und manch einer wird gar ein goldenes Ei legen können. Jeder hat die Möglichkeit, seine unedlen und groben Anteile in Gold zu verwandeln und mag auf die Träume in dieser Zeit achten, die von energetischen Beziehungen und Wandlungen in seiner Psyche berichten.
Zum ganzen Artikel über den Neumonds geht es hier lang ASTRO AKTUELL
"Wer mit dem Lauf des Tao übereinstimmt und den natürlichen Vorgängen des Himmels und der Erde folgt, findet es leicht, die Welt zu lenken." (Huai Nan-Tzu)

Mit Sternengrüßen,
Sundra

Montag, 26. Juli 2010

26.7.2010 Vollmond im Wassermann


Der heutige Vollmond befindet sich im Luftzeichen WASSERMANN, während die SONNE sich genau gegenüber im Feuerzeichen LÖWE aufhält. Aufgrund dieser Gegenüberstellung wird das Mond-Thema erhellt und kann bewusst gemacht werden. Der Konflikt auf der WASSERMANN–LÖWE-Achse (desssen Thema KREATIVITÄT ist) ist ein Konflikt zwischen Individuum (Löwe) und Gruppe /Gesellschaft (Wassermann), zwischen eigenem Willen (Löwe) und der gesellschaftlich-sozialen Notwendigkeit nach Veränderung und Erneuerung (Wassermann), zwischen einer kreativen Leistung oder lustbetonten Rolle im System (Löwe) und einer Suche nach kreativen Lösungen, die gegen das bestehende System und seine traditionellen Werte gerichtet sind (Wassermann).

Es ist auch die Spannung zwischen Ichverwirklichung /Ausleben von Emotionen und Trieben /Lust am Leben & Lieben / „Spaßgesellschaft“ – alles im bestehenden System - (LÖWE) und dem Bedürfnis nach Ausbruch aus dem bestehenden System, nach individueller Freiheit für ALLE, nach Chancengleichheit, Emanzipation und nach freien brüderlichen und schwesterlichen Beziehungen (WASSERMANN). Der Wassermann-Mond schwemmt Themen und Probleme von Außenseitern, Randgruppen und Minderheiten hoch, die nach Beachtung und Lösung schreien. Schwer zu handhaben sind die plötzlichen emotionalen „Auskoppelungen“, das Herausspringen aus Gefühlen, der plötzliche Umschwung von vorheriger emotionaler Nähe/Bindung nach emotionaler Kühle und Distanziertheit.

Was sagen uns die SABISCHEN SYMBOLE zu dieser Vollmond-Konstellation?

MOND 3° WASSERMANN
Ein Deserteur der Marine.

Schlüssel: Die Selbstverwirklichung des Einzelnen durch die entschiedene Ablehnung eines kollektiven Status, der unerträglich geworden ist.

In diesem Bild/ Symbol hat der Konflikt zwischen dem Einzelnen und dem Kollektiv bzw. dessen Werten, Zielen und Ritualen seinen Höhepunkt erreicht. Der Einzelne trifft hier eine Entscheidung und begeht „Fahnenflucht“. Er weigert sich, den Befehlen anderer zu gehorchen und die kulturellen und gesellschaftlichen Muster des Systems anzuerkennen. Mit dieser Entscheidung hat er „Farbe bekannt“, pfeift auf einen sozialen Status, ent-bindet sich von seinen kollektiven Pflichten („Bürgerpflicht“/ „Soldatenpflicht“), wird zum Außenseiter und oft auch zum „Vogelfreien“, kann aber dadurch die Individualisierung seines Bewusstseins verwirklichen. Die Selbstfindung und Selbstverwirklichung sind ihm wichtiger geworden als ein kollektiver Status, der für ihn unerträglich geworden ist. Mit dieser nicht mehr rückgängig zu machenden Entscheidung hat er den Prozess seiner Desozialisierung eingeleitet – heute wird so ein Mensch asozial genannt und hat den Freibrief des Außenseiters oder Ausgestoßenen. Er ist frei – zumindest von den Werten und Mustern des vorherrschenden Systems - und kann seine Zugehörigkeit zu einem größeren Ganzen – dem planetarischen Bewusstsein oder dem Universum – erfahren.

SONNE 3° LÖWE
Eine Frau mittleren Alters, das lange Haar fließt über ihre Schultern und ein jugendliches trägerloses Kleid.

Schlüssel:
Der Wille, der Herausforderung des Alters im Sinne der Verherrlichung der Jugendlichkeit in unserer modernen Gesellschaft zu begegnen.


Wir befinden uns am Anfang des Feuerzeichen LÖWE, wo der Weg der Individualisierung und Bewusstseinsbildung beginnt. Dane Rudhyar überschreibt diese Szene der ersten Löwe-Hälfte mit VERBRENNUNG, denn hier steigt die Energie vom Herzen zum Kopf, psychische / biologische Energie (Triebe etc.) dringt in den ego-kontrollierten Bewusstseinsbereich ein, der schwierige und gefährliche Prozess der Mentalisierung beginnt.

3° Löwe zeigt das Bild einer unabhängigen, selbst bewussten Frau, die sich weder durch biologische (Alter) noch durch gesellschaftliche Maßstäbe und Normen binden lässt. Wer diesen Tierkreisgrad mit persönlichen Planeten belegt hat, hat vielleicht auf der körperlichen Ebene eine Bindegewebsschwäche, ist von der genetischen Anlage her bindungsschwach – auch im sozialen Bereich. Aufgrund dieser Bindungsschwäche hat der Mensch aber die Möglichkeit, unabhängig von den Maßstäben der Gesellschaft, der jeweiligen Mode oder den Gebräuchen eines bestimmten Lebensalters sich neu zu orientieren, sich neue Handlungsideale zur Ausrichtung zu suchen, sich vielleicht auch das Recht auf Jugenderfahrungen zu gönnen, die ihm früher vorenthalten worden sind.

Ebenso wie bei 3° Wassermann weigert sich auch hier bei 3° im Löwen das Individuum, mit den Maßstäben seines Systems konform zu gehen. Die Schlüsselwörter für diesen Vollmond lauten also:

Farbe bekennen… Selbstfindung und Selbstverwirklichung angehen… Mut zum Außenseitertum zeigen… die Bindungsschwäche als Chance der Unabhängigkeit und Individualisierung erkennen und begrüßen… sich das Recht auf eigene Erfahrungen nehmen… sich durch eine mutige Entscheidung oder Tat eine unerträglich gewordene gesellschaftliche Rolle (sozialen Status) vom Hals schaffen… sich weigern, wenn die Bedingungen / Pflichten / Forderungen der Umwelt unerträglich werden und mit der eigenen Bestimmung, dem Recht auf Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung etc. kollidieren… Veränderung des bisherigen Status…
Überdenken mit eventueller neuer Sichtweise des Status des desozialisierten / asozialen Menschen…

Den vollständigen ARtikel findet ihr auf meiner Seite ASTRO AKTUELL


Sternengrüße
von einer etwas angeschlagenen
Sundra

Sonntag, 11. Juli 2010

11.07.2010 Neumond im Krebs mit Eklipse


11.07.2010 NEUMOND im KREBS
mit totaler Sonnenfinsternis
(südl. Pazifik, Neuseeland, südl. Südamerka)

Diese totale Sonnenfinsternis ist für 22 Monate die letzte und sie fällt zum größten Teil ins Wasser, in den südlichen Pazifik, ist z.B. von der Osterinsel und der Tonga-Insel aus zu beobachten. Nun gilt für die Astrologie der Lehrsatz WIE OBEN – SO UNTEN. Während ein Teil der Erdbewohner die letzten beiden Finsternisse der Lichter am Himmel verfolgen, werfen sie gleichzeitig auch ihre Schatten über bestimmte Zonen der Erdoberfläche.

Die oben am Himmel sichtbaren Schatten und Verfinsterungen haben auch mit dem Geschehen unten auf der Erde eine Verbindung, stehen für die psychologischen Schatten und Schattenthemen von Einzelnen, von Völkergruppen und Staaten, d.h. für ungeklärte, unbewusste Inhalte. Und jede Sonnenfinsternis wirft ihre Schatten schon um Monate voraus. Diesmal finden wir im irdischen Geschehen eine gut nachvollziehbare Entsprechung der wandernden Finsternis am Himmel: den wandernden schwarzen Ölteppich im Golf von Mexiko (entstanden durch die Tiefseebohrungen und die Explosion von Deepwater Horizon), der unsere kostbarste Lebensgrundlage bedroht, das Wasser.

Schon immer wurden Finsternisse am Himmel mit Katastrophen und großen Veränderungen auf der Erde in Verbindung gebracht. Anhand von Ereignishoroskopen (von Staats- und Städtegründungen, von Politikern, etc.) und umfassender Information können eigentlich schon im Voraus die persönlichen, staatlichen und kollektiven Betroffenheiten durch Finsternisse erkannt und entsprechende Maßnahmen, z.B. Vorbereitungen für Veränderungen und Alternativen ergriffen werden.

Finsternisse bergen aber auch positive neue Möglichkeiten in sich, wenn einmal Licht auf die dunklen Bereiche gefallen ist… wenn etwas ans Licht kommt, mit dem wir gar nicht gerechnet haben. Schließlich werden alle Geschehen hier auf der Erde – von den Klimakatastrophen bis zu Kriegen und Entdeckungen - vom Handeln des Menschen verursacht und beeinflusst. Was davon gut oder schlecht, vorübergehend oder nachhaltig und prägend war, stellt sich oft erst Jahrhunderte später heraus.

Neumond und Finsternis im Wasserzeichen KREBS

Finsternisse finden immer an Neumond oder Vollmond statt, wenn sich die Mondknoten in der Nähe dieser Konstellation befinden. Die jetzige totale Sonnenfinsternis findet am NEUMOND im Wasserzeichen KREBS statt, in der Nähe des südlichen Mondknotens. Die durch die Finsternis aktivierten Schattenthemen betreffen also global und kollektiv die WASSER-Ebene, die Gesundheit / Reinheit der Meere, der Fische und Wassertiere, sowie die Schiff-Fahrt. Persönlich betroffen sind unsere Rückzugsorte, das Heim, die Wohnung, unsere Familien, Wurzeln, Abstammung, Ahnen, die traditionelle Kultur, Themen von Fürsorge, Schutz, Ernährung und Unterstützung. Kollektiv wie persönlich ist der Archetyp der GROSSEN MUTTER angesprochen, z.B. Mutter Kirche und ihre Repräsentanten, die Stadt, das Land, die Erde, Höhlen, Meere, etc., ebenso Schattenthemen wie Fürsorge & Abhängigkeit, Machtmissbrauch von Abhängigen bzw. Anvertrauten (Kinder / Schützlinge), persönliche Besitzansprüche an Menschen. WASSER ist die elementare und tragende Lebensgrundlage aller Lebewesen, die notwendige Kraft, um alles zu ernähren, zu erhalten und in ein größeres Ganzes zu integrieren. Die Symbolik des Wassers ist umfangreich und tiefgründig:
Wasser steht für das UNBEWUSSTE, für das Wesen und die Inhalte der Psyche und allgemein für Gefühle. Das „Wasser des Lebens“ - eigentlich ein flüssiges Licht - ist Lebensquell und Lebensfluss, ein Ort des Geheimnisses, der Gefahren und der Entrückung, der tiefgründigen Wandlung, Erneuerung und Verdrängung. Es hat ungeahnte Tiefen, kann wegreißen, überfluten, reinigen, heilen, erneuern und integrieren. Die Weisheit des Wassers liegt in spiegelgleicher Erkenntnis. Wer ins Wasser steigt, geht zu sich selbst, auf den Lebensgrund, ins Ur-Wissen. Die Kraft des Wassers besteht in der Fähigkeit, als ORGANISCHES GANZES zu empfinden und zu reagieren.
Schauen wir uns den Tierkreisgrad dieses Neumonds an und nehmen das SABISCHE SYMBOL zu Hilfe, das entsprechende Bild zu diesem Tierkreisgrad.

SONNE / MOND auf 20° KREBS
Venezianische Gondolieri spielen eine Serenade.

Das Symbol spricht von einem glücklichen Erlebnis, einem Gefühl von Erfüllung und Annahme des Liebesverlangens, wenn die Stimme des vom Wasser getragenen Lebensantriebs (Gondoliere) bewirkt, dass sich die Geliebte (die „Blüte des Bewusstseins“) auf dem Balkon zeigt. Das heitere Abendständchen (lat. sereno = heiter) ist der Ausdruck einer bereits gefestigten und strukturierten Persönlichkeit, die aufgrund ihrer Verwurzelung und Zugehörigkeit in einem sozialen Gefüge (der Stadt im Meer) auch teilhat an der Ritualisierung dieses sozialen Integrationsprozesses.

Was kann / könnte dieses Symbol für den Einzelnen im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Sonnenfinsternis und den Zeichen der Zeit – der „kardinalen Klimax“ - bedeuten?

Zuerst einmal tut es einfach gut, um dieses gefühlsschwangere glückliche Vorzeichen zu wissen – bei all den Katastrophen-Botschaften, die oft bei einer Sonnenfinsternis assoziiert werden. Wo die Seele aufgrund von Übereinstimmung und harmonischer Ergänzung klingt und schwingt, ist Musik im Spiel. Welche Freude bereitet es dem Einzelnen, wenn seine Aktionen, die auf der Grundlage von Emotionen beruhen, von der jeweiligen Gesellschaft und Kultur anerkannt werden! Man denke neben den Gondolieri auch an die Bänkelsänger des Mittelalters, die Straßenmusikanten und Leierkasten-Spieler, die bis in die Fußgängerzonen und Hinterhöfe vorgedrungen sind.

Es ist nicht jedermanns Sache oder Berufung, auf der Straße ein Lied für das Geliebte zu singen – doch gibt es viele Möglichkeiten und anerkannte Rollen in der Gesellschaft, seinen Gefühlen in aller Öffentlichkeit Ausdruck zu verleihen, eben „Farbe zu bekennen“ und für die Erfüllung seines Herzenstraums aktiv zu werden. Ich kann mich z.B. für eine karitative oder soziale Sache einsetzen, da ich mich emotional davon angesprochen fühle.
Die Zeichen der Zeit stehen auf Wandlung, Veränderung und dem Erproben von alternativen und neuen Möglichkeiten! Sich nur ständig die alten Wunden zu lecken, bringt keine Erlösung und Heilung. Für eine glückliche und erfolgreiche Veränderung auf nahezu allen Gebieten werden mutige Menschen gebraucht, die sich trauen, einfache Wege zu gehen, die sich das Glücklichsein zutrauen und der Musik ihres Herzens folgen.

Es gibt derzeit viele unzufriedene, frustrierte, unglückliche Menschen, die auf eine Besserung der Bedingungen und Verhältnisse harren, die aber die Verantwortung dafür an den Staat, die Kommunen, die Politiker oder irgendwelche Gurus, Übermütter und Überväter abgegeben haben. Es gehen jedoch auch immer mehr neue Bewusstseins-Sonnen am Morgenhimmel auf von Menschen, die zwar ebenso frustriert, verletzt, geschwächt und desillusioniert sind von der sozialen und gesellschaftlichen Struktur, jedoch die Verantwortung für das persönliche Glück und Leben wieder selbst in die Hand nehmen – vor allem vor dem Hintergrund des nachhaltigen Wohlergehens für die folgenden Generationen.

Gerade die derzeitige Konstellation von JUPITER/URANUS in den ersten Graden von WIDDER, dem feurigen kardinalen Zeichen des Anfangs, verleiht uns allen Mut mit einer gehörigen Portion Wildheit und irrationaler Verrücktheit, um das scheinbar Unmögliche zu wagen, nämlich den bestehenden oft erstarrten Lebens- und Überlebenssituationen trotz erheblicher Widerstände den Rücken zu kehren und…

ins UNGEWISSE und scheinbar UNSICHERE zu springen…
einfach… allein… oder gemeinsam mit anderen Enttäuschten…

Es sind viele, die in den LEEREN RAUM eintreten und dort ÜBEREINSTIMMUNG feststellen – ein kostbares Gut, das die vorhandenen Kräfte potenziert. Der mutige Eintritt in diesen leeren Raum ist ein SCHÖPFERISCHER AKT, der plötzlich und unmittelbar ganz neue Sichtweisen und Möglichkeiten zum Handeln freisetzt.

Unglückliche, Frustrierte, Jammernde und Gelangweilte gibt es nun wirklich genug! Wie wäre es mal mit einer glücklichen Rolle in der Gesellschaft? Jeder möge seine Lage überdenken, überprüfen und erfühlen und sich entscheiden.

Mit dieser frohen Botschaft der neuen MOND-SAAT für die Menschheit möchte ich schließen und allen, die sich angesprochen fühlen, Mut machen für einen Neuanfang mit einer GLÜCKLICHEN ROLLE in der Gesellschaft. Wir haben es in der Hand, die „Büchse der Pandora“ in den GRAL zu wandeln und mit unserer Entscheidung den nachfolgenden Generationen eine glückliche stabile Lebensgrundlage auf der Basis einer heiteren und freudigen Grundstimmung anzubieten. Indem wir für unser kleines persönliches Glück sorgen und die Verantwortung dafür übernehmen, zeigen wir anderen, wie es geht und dass es geht.

Sind wir es!

Sternengrüße von Sundra

Den vollständigen Artikel findet ihr unter ASTRO NEWS auf meiner Webseite.