Dienstag, 22. Dezember 2009

die weihnachtsgeschichte....


Ingeborgs Weihnachtsgeschichte Teilen

eigentlich mutet sie mal etwas traurig an und/oder wie gschlamperte, asoziale verhältnisse mit zusätzlich einem religiösen wahn.

ja, und da ist noch ein komischer „moralischer“ aspekt. ein junges madl, das schwanger ist und wo es mal nicht ganz klar zu sein scheint, wer da überhaupt der vater ist. und dass dieses kind der sohn gottes wird, na bumsti, wie geht das denn?

trotzdem gibt es einen mann namens josef, dem das anscheinend nichts ausmacht und der seine maria auf den irrwegen der herbergssuche begleitet. aber sie wird wohl hübsch gewesen sein diese maria und für männer ist das mal wichtig, oda?

aber gibt es auch noch all diese menschen, die die nase rümpfen, weil da ein paar herumzieht, das unter diesen umständen der frohen hoffnung eigentlich ein zuhause haben und nicht wie die armen sünder von haus zu haus ziehen sollte. was ist das denn für ein asoziales verhalten und hätten sie sich nicht früher überlegen sollen, dass ein kind zu bekommen das letzte ist, was in ihrer situation passt?

ich nehme mal an, dass weder josef noch maria den menschen erzählte, dass sie mit der schwangerschaft einer art berufung höheren orts gefolgt sind. und sicher haben sie auch nicht kundgetan, dass der vater eigentlich der heilige geist ist. und schon gar nicht werden sie gesagt haben, dass maria den sohn gottes unter dem herzen trägt. oder sagt manN/frau es doch, wenn es eine berufung ist?
jedenfalls heutzutage würden mit solcherlei aussagen diese um quartier gefagten menschen wahrscheinlich umgehend in der psychiatrie anrufen, wo die beiden dann zumindest ein warmes zuhause hätten.

also was machen wir 2009 mit solch einer geschichte, die offensichtlich die jahrhunderte überlebt hat, denn weihnachten und/oder die geburt christi ist noch immer ein großes fest. auch wenn nun mehr die geschenke der später heranpilgernden weisen aus dem morgenland in den vordergrund gerückt sind, bleibt weihnachten ein echter fixpunkt im jahresablauf.

nachdem auch vielerorts und trotz hektik des geschenke einkaufens auch „besinnliche“ weihnachten gewünscht werden, dann schau ma mal nach dem sinn, damit das weihnachtsfest auch be.sinnlich wird, oda?

da ich ja –gott sei dank- nicht katholisch getauft wurde, kann ich ja ketzerisch untersuchen, was es da mit jüngfräulich vom heiligen geist mit sohn gottes schwanger werden auf sich hat.

ufff, zuerst fällt mir dazu natürlich ein, was katholische krichenvertreter samt anhänger für ein nicht.verhältnis zu frauen haben. müssen sie wohl ja auch. und wie blöd, dass der sohn gottes, der zu fleisch - was wohl mensch heißt- werden soll, nun irgendwie auch „normal“ auf die welt kommen muss. na klar, da muss a frau her! aber bitte ordnung muss sein und wo kommen wir da hin, wenn es keinen vater gibt? gott vater ist ja für einen zeugungsprozess unantastbar und/oder irgendwer, der da im himmel (?) residiert, na der wird doch nicht die vaterschaft übernehmen. aber weil er gott ist, reklamiert er dieses kind als seinen sohn und jede/r (gläubige) glaubt´s ihm. gibt es dafür den heiligen geist, so quasi als einflüsterer für die ideen von gott, dem herrn?

na, so kommen wir nicht weiter.

aber „einflüsterer“ ist schon einmal ein ansatzpunkt! und bleib ma mal bei den frauen, die ja oft völlig unlogisch aber mit „bauchstimme“, intuition und innerer gewissheit etwas entscheiden. also logisch ist es not at all einer inneren stimme zu folgen, denn was sollte die sein? da gibt es keine wissenschaftlichen erkenntnisse, die belegen, dass diese innere stimme irgendwo im körper festzumachen ist. und noch weniger gibt es wissenschaftliche erkenntnisse, warum eine mutter in blitzeseile erfasst, was für ihr kind bedrohlich und/oder fördernd ist und/oder dann mit übermenschlichen kräften ihr kind retten und/oder mit unendlicher ausdauer ihr kind unterstützen kann. so bezeichne ich –auch als mutter von 3 kindern- mal diese innere stimme als „heiligen geist“.

„heilig“ deshalb, weil dieser geist nicht nach persönlichen befindlichkeiten handelt, sondern sich an etwas ganz anderem orientiert. ok, die katholische kirche würde nun gott und seine „gesetze“ ins spiel bringen, also tu, was gott sagt und es geht dir gut. ha, und wenn gott da auch gewaltige und gewichtige worte spricht, hat er offensichtlich keine stimme, die von den menschen wirklich gehört wird, oda? oder ist gott so gescheit, dass er weiß, dass alleine schwer etwas auszurichten ist und/oder dass manN selbst ein gutes beispiel an gemeinsamkeit setzen muss, damit es glaubwürdig wird?

tja und außerdem, wer schafft da eine verbindung zwischen fernen himmelssphären und irdischen belangen?
was gscheites oder ideales vom irgendwo himmelsthron zu sagen ist eines, aber die alltägliche umsetzung etwas komplett anderes. aha, da muss ein normaler mensch her, der das gscheite und ideale (vor)lebt, damit manN/frau sich ein beispiel daran nehmen können. tjaja, ein mensch gewordener sohn gottes ist damit nur logisch.

interessant finde ich, dass da dem männliche geschlecht eine besondere bedeutung gegeben wurde –ein sohn. und zurück zur weihnachtsgeschichte, wo der mann josef grad mal wie ein mitläufer aussieht, der in der ganzen sache nichts zu sagen hat. oder ist dieser josef auch schon ein beispiel für die liebe, die „sein“ ungeborener sohn dann später lebt? nehme mal nicht an, dass er schon ein beispiel für das zölibatäre leben der katholischen kirchenvertreter sein sollte, denn die kriche hat es ja noch lange nicht gegeben.

so was jetzt?

da ist gott, der die menschen nach seinem ebenbild geschaffen hat. heißt wohl auch, dass wir gott sind, bzw. sein können. und wenn wir gott nun vom imaginären himmelsthron stossen - oder besser – die aussage, dass er uns liebt, für bare münze halten, dann ist gott entweder genauso ein schlawiner und/oder ein braver wie wir selbst. heißt wohl auch, dass wir uns sowohl als auch lieben (dürfen), a lá nobody is perfect und/oder „besser“ als der/die andere. gut, das hätten wir geklärt.

wozu brauchen wir aber nun diesen sohn oder den einflüsterer namens heiligen geist?
halejua, der sohn ist ja wirklich genial (wenn wir seine geschichte abseits von weihnachten weiterverfolgen), denn der hat glatt gemacht, was er meinte, tun zu wollen/müssen. ich glaube, da war der einflüsterer auch stark am werk. sprich der bursche hat sich nicht um die gepflogenheiten der gesellschaft gekümmert, sondern ist seiner intuition gefolgt, wie offensichtlich seine mutter ob der „dubiösen“ umstände seiner geburt auch. alles jedenfalls sehr revoluzionär und mutig, wobei da die mutter zuerst die mutige war, der sohn hat es halt quasi geerbt.
und was war da mit josef? ist der nicht auch mutig gewesen, in der „schande“ da mitzutrippeln?

die mutige war eindeutig maria! sie spürte, dass hier etwas „richtig“ ist, egal was ihre persönliche befindlichkeit dazu gewesen wäre. sie nahm alle unbilden auf sich, lies sich durch ablehnung nicht beirren oder durch widrige umstände von ihrer schwangerschaft abbringen. sie ging ihren weg unbeirrt und sicher, auch wenn sie nicht wusste, wo letztendlich ihr zuhause sein wird. sie war dadurch stark, so stark, um sogar einer geburt „auf dem freien feld“ ins auge zu schauen. sie gab die hoffnung nie auf, wobei die hoffnung nicht ein warmes zuhause war, sondern letztendlich die geburt von etwas besonderem. sie war ausdauernd und vorbereitet, weil schwangerschaften das besondere und neue über eine zeit ausbrüten.
und in all den widrigen umständen begleitete sie ein mann, der nicht fragte wieso und warum, sondern der seinen weg nach ihrem ausrichtete. er vertraute ihr, er half ihr beim anklopfen, er wertete nicht, drängte sich nicht in den vordergrund, er war wie ein „unsichtbarer schatten“ DA. ja, vielleicht reichte es ihm, dass sie ihm „nur“ gefiel und/oder auch in ihrer unbeirrbarkeit „imponierte“?

uijuuiiii, da komma aba jetzt in gewürx! welch mann tät heutzutage seinen job aufgeben und der intuition, bzw. dem „dubiösen projekt“ s/einer frau folgen (wollen)? und diese „jungfräulichkeit“, manche meinen damit wahrscheinlich naivität, mit der frauen da bar jeder logik etwas anpacken, hilfe, das kann ja nicht funktionieren! werte/n bleiben damit der logik ausgesetzt, die sich in bekanntem und erforschten begründet. und was soll da neues und besonders entstehen? nix. und was funktioniert überhaupt noch? auch nix, tät ich mal sagen.

und was sagt uns nun diese weihnachtsgeschichte, bzw. worin liegt der sinn?

mein wunsch an das christkind wäre, dass frauen unbeirrt ihren weg spüren und gehen und dass männer sie dabei ohne logisches wenn und aber begleiten.

und somit wünsche ich sowohl frauen als auch männern mut und vertrauen und ein frohes weihnachtsfest!

yours (fast) unbeirrte ingeborg


Ingeborgs Weihnachtsgeschichte Teilen