Jeder Kopf weiß eine Menge und gibt daraus [logische] Anweisungen, damit das Leben [vorausschauend] „planbar“ wird. Und wer möchte nicht wissen, was demnächst zu tun wäre?
Aber herrje…bei genauerem Hinschauen entpuppt er sich als verkrampftes Kontrollinstrument, damit ja nichts dem ZU.FALL und/oder einem ungeordneten Zustand ausgesetzt ist. „Alles unter Kontrolle“ scheint ja eine Art von Kompetenz zu sein :)
Was wir lesen, wie hier, sehen und/oder wahrnehmen wird mit dem Kopf [Gehirn] verarbeitet, sprich jegliche Information wird gemäß unserer gemachten Erfahrungen eingeordnet, bewertet, verworfen und/oder abgespeichert. So weit so gut, wenn es um Informationen geht, die ein neugieriger Kopf findet und die nicht unmittelbar etwas mit unserem momentan zu bewältigenden Leben zu tun haben.
Jetzt ersuche ich einmal an eine wichtige Entscheidung zu denken, die zu machen war, oder die wir glauben machen zu müssen oder die vielleicht demnächst wirklich fällig ist………
Uiiiii, hat/hatte da der Kopf nicht alles mögliche mitzureden? Mehr noch: Reklamierte er sich nicht als quasi weiser Ratgeber in die Sache, was da warum „gescheit“ wäre oder auch nicht, stimmts? Und natürlich darf er reden, aber…
Also ich nehme mal das aktuelle Beispiel meiner Tochter her, die vor einiger Zeit beschlossen hat, mit ihrem Freund zusammenziehen. Diese Entscheidung zusammenziehen zu wollen ist wirklich im Herzen passiert, aber wie soll sie umgesetzt werden? Da gibt es einiges zu überlegen, oder?
Na Gott sei Dank tauchte vor 2 Monaten diese neue 4 Zimmer Genossenschaftswohnung zum baldigen Bezug auf, bei der sich meine Tochter vor einem Jahr dachte, dass es gut wäre sich dafür anzumelden. Sie liegt ganz in der Nähe der Arbeitsstelle ihres Freundes, für sie gut mit der S-Bahn zur Arbeit gelegen, auch a bissl grün herum, praktisch geschnitten für Praxisraum und mögliche Kinder, relativ erschwinglich….begründete der Kopf logisch und bejahend nickend und er meinte weiter: Naja, die Terrasse ist im Vergleich zur jetzigen aber ein Witz.
Aber die positven Argumente überwiegten…na dann muss diese Wohnung her :) Der Kopf beginnt sie sogar schon einzurichten, Möbel aus 2 Wohnungen werden in der fiktiven neuen Wohnung hin und hergeschoben, manche verkauft und Ideen für neues Mobilar werden konkret....nur die neue Wohnung nicht. Im Vergabeverfahren konnte kein erster Rang ergattert werden, wobei der Kopf [meiner Tochter] sich maßlos aufregte, dass das Vergabeverfahren geändert wurde, was ihr im Nicht.Wissen dieser Tatsache den Zuschlag vermasselte. Große EntTäuschung.....aber:
Die Herzen der beiden hatten sich –völlig übereinstimmend- schon vor geraumer Zeit ein Häuschen im Grünen gewünscht. Ein bisschen verträumt, mit natürlichem Garten, im Einzugsgebiet von Wien und gerne in so einem Zustand, dass es Zug um Zug nach eigener Vorstellung von Gemütlichkeit etwas restauriert werden müsste. „Ähhh, aber wo finden?“ oder „Wer wollte das nicht?“ oder „Ist das jemals [ohne große Erbschaft] zu bezahlen?“ ....und was der Kopf so noch alles fragte ;)))
Faktum ist: Das Häuschen, nein das Haus, ist nun ziemlich einfach vorbeispaziert gekommen :))))
UND es bietet an Möglichkeiten mehr, als sich die beiden jemals erträumt hatten, abgesehen davon, dass es äußerst günstig ist [staun!]. And btw, die 73-jährige Abgeberin des Hauses wartete auch, bis jemand vorbeispaziert kommt, der ihr Haus samt wunderschönen Naturgarten liebt….Synchronizität auf Herzensebene ♥ ♥ ♥
Und wie es nun in dem Prozedere weitergeht, darüber denkt jetzt auch keine/r nach. Die Freude und das Vertrauen, dass zur richtigen Zeit die richtigen Dinge auf den Platz fallen, tragen die nächsten Schritte.
Der Kopf fragt da höchstens: „Na gibt´s das wirklich?“ ;))))
♥liche Grüße
Ingeborg